Eine besondere Freude für uns ist die Restaurierung der Phillip Furtwängler Orgel aus dem Jahr 1852 in Hoyershausen bei Alfeld. Die Orgel wurde als Opus 28 gebaut. Als kleine Dorforgel ist sie aber immerhin mit 14 Registern die größte einmanualige Orgel unseres Begründers der Werkstattlinie Furtwängler /Hammer.

Bemerkenswert an dem Instrument ist der große Originalbestand an Pfeifen und Traktur.

An dieser Orgel werden schnell die typischen Furtwänglerschen Klänge deutlich: zarte süßliche Flöten und Streicher stehen einem markanten Prinzipalchor gegenüber.

Die Restaurierung umschloss hauptsächlich die Reinigung der Orgel, die gründliche Aufarbeitung der stark beschädigten Windladen sowie die Konservierung und Reparatur der zum Teil durch Oxidation sehr stark in Mitleidenschaft gezogenen Pfeifen. Der Prinzipal 8′ im Prospekt erstrahlt wieder mit neuen Zinnpfeifen; dieses Register war noch vor der Restaurierung durch die im ersten Weltkrieg bedingte Konfiszierung mit Zinkpfeifen bestückt.

Die Balganlage auf dem Dachboden wurde klimatisch gedämmt.

Die Einweihung fand statt am 31.5.2015 in einem festlichen Gottesdienst mit Pastor Voß, Superintendentin Katharina Henking sowie Lars Schwarze an der Orgel.

Disposition

Manual

Bordun 16′
Prinzipal 8′
Spillflöte 8′
Gedackt 8′
Salizional 8
Oktave 4′
Gedecktflöte 4′
Oktave 2′
Waldflöte 2′
Mixtur V

Pedal

Subbass 16′
Oktavbass 8′
Oktave 4′
Posaune 16′

Sachberatung OSV Dorothea Peppler, OSV i.R. Hans-Ullrich Funk.

Mechanische Schleifladen, Originale Balganlage auf dem Dachboden mit zwei Keilbälgen.

Bei Interesse senden wir Ihnen gerne eine Festschrift zu.