In die im neogotischen Stil neu errichtete Kirche (ursprünglich aus dem Jahre 1659) baute 1884 ursprünglich der Schöninger Orgelbauer Joseph Becker ein Musikinstrument, das sich ideal in das orignal erhaltene Ensemble aus Altar, Kanzel, Lesepult, Bänken und der mit reichem Schnitzwerk verzierten Orgelempore einfügt.
Die Werkstatt Furtwängler und Hammer erneuerte die noch relativ junge Orgel um 1904 als eine romantische Orgel mit pneumatsichen Kegelladen unter teilweiser Verwendung historischen Pfeifenmaterials, mutmaßlich wegen massiver Witterungsschäden. Die ursprüngliche Balganlage mit Kalkanteneinrichtung blieb erhalten.
2012 erfolgte die umfangreiche und liebevolle Restaurierung der Orgel, die auch eine vollständige Rekonstruktion der ursprünglich enthaltenen Gambe beeinhaltete. Auch die anderen Register konnten wieder an die ursprüngliche romantische Klanggestaltung aus dem beginnenden 20. Jahrhundert zurückversetzt werden. Das Prospektregister Principal 8′ wurde neu gebaut. Der Spieltisch und die Klaviaturen wurden restauriert und die Bälgchen der pneumatischen Kegellade erneuert.
Disposition
Hauptwerk
Bordun 16′
Prinzipal 8′
Gedackt 8′
Gambe 8′
Oktave 4′
Fernflöte 4′
Oktave 2′
Mixtur 2-3fach
Pedalwerk
Subbaß 16′
Prinzipalbaß 8′